[Tag 05] Akustische und visuelle Signale – Wie du deinem Hund klare Signale gibst
Grundgehorsam: Tag 05 von 56
Dieses Video und Training ist Teil des Grungehorsam Konzepts , einem strukturierten Programm zur Förderung des Gehorsams und der Bindung zwischen Mensch und Hund. Das Konzept ist sorgfältig didaktisch und methodisch aufgebaut, um sicherzustellen, dass jede Übung auf der vorherigen aufbaut und so die maximale Effektivität erzielt. Es ist entscheidend, dass du das Training in der vorgesehenen Reihenfolge durchführst, um das bestmögliche Ergebnis für deinen Hund zu erreichen.
Hast du dich schon einmal gefragt, warum dein Hund scheinbar auf dein Handzeichen reagiert, aber das gesprochene Wort ignoriert? Keine Sorge, das ist völlig normal! Hunde nehmen die Welt um sich herum ganz anders wahr als wir. Sie achten besonders auf unsere Körpersprache und reagieren oft schneller auf visuelle Signale als auf akustische. Genau deshalb sind klare, eindeutige Signale im Hundetraining so wichtig. In diesem Blog erfährst du, warum Signale für dich und deinen Hund unverzichtbar sind, wie du sie richtig einsetzt und welche Rolle die Lernumgebung spielt. Natürlich geben wir dir auch hilfreiche Tipps, wie du das Training optimal auf die Bedürfnisse deines Hundes anpassen kannst.
Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du deinem Hund durch klare Signale Orientierung gibst und eure Kommunikation auf ein neues Level bringst!
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Ort: Zuhause
Dauer: 5 Min.
Warum Signale für deinen Hund so wichtig sind
Signale – auch oft als „Kommandos“ bekannt – sind ein wesentlicher Bestandteil des Hundetrainings. Sie dienen nicht dazu, deinen Hund herumzukommandieren, sondern eine klare und kooperative Kommunikation zwischen dir und deinem Hund zu schaffen. Ohne Signale wäre ein strukturiertes Zusammenleben und Training in unserer modernen Welt kaum vorstellbar.
Unsere Hunde leben in einer Umgebung, die oft nicht auf ihre natürlichen Bedürfnisse ausgelegt ist. Hündisches Verhalten, wie freies Herumstreunen oder Bellen, wird oft missverstanden und nicht akzeptiert. Deshalb geben wir ihnen durch klare Signale Orientierung und helfen ihnen, sich in unserer Welt zurechtzufinden. Ein gut gesetztes Signal bietet deinem Hund Sicherheit und eine klare Richtung.
Hundeerziehung und Hundetraining ohne Signale ist heute undenkbar. Das liegt daran, dass unsere Welt, in der wir leben, kaum mehr Raum für freie Entwicklung bei Hund lässt und die Gesellschaft normales hündisches Verhalten verurteilt. Wir leiten mit Signalen den Haushund an, an unserer Welt teilzuhaben und helfen ihm in der Orientierung.
Lernumgebung und Reize
Unsere Hunde lernen mit allen Sinnen und während jedes Lernprozesses, lernt der Hund nicht nur was er tun soll, sondern auch in welchen Situationen oder in welcher Umgebung. Wenn du beispielsweise immer vor einem Bordstein forderst, dass dein Hund „Sitz“ macht, wird dein Hund schnell lernen nicht nur „Sitz“ zu machen, sondern auch wo du das von ihm forderst, nämlich am Bordstein. Es werden Reize der Lernumgebung mit dem Verhalten selbst verknüpft. In Bezug auf die Lernumgebung ist es sinnvoll, eine ruhige und reizarme Trainingsumgebung zu wählen. Mit der Zeit kannst du den Umgebungsreiz erhöhen, indem du die Trainingsumgebung änderst. Das Wissen über die Verknüpfung von Reizen ist für uns sehr hilfreich. Viele kennen es vielleicht: In der Hundeschule auf dem Hundeplatz klappt ein bestimmtes Training super gut. Kaum ist man Zuhause, verhält sich der Hund wie irre. Warum? Der Hund hat das Training mit der Umgebung auf dem Hundeplatz verknüpft und der Bezug zu anderen Umgebungen fehlt. Wir empfehlen deshalb das Training in reizarmer Umgebung zu starten und später das Training auf alle möglichen Umgebungen und Reize auszuweiten. Zu den auswechselbaren Reizen gehören:
- die Haltung und die Bewegungen des Menschen
- Entfernungen und Positionen beim Training zwischen Hund und Mensch
- unterschiedliche Orte
- üben mit unterschiedlichen Gegenständen, Spielsachen oder Leckerli
- andere Geräusche und Gerüche einbringen (z.B. Training bei einem Bauernhof vs. Training in der Stadt).
Erwartungen & Trainingserfolge
Im Training musst du als Hundehalter und Hundehalterin darauf achten, dass deine Erwartungen realistisch sind. Ist dein Hund mitten im Toben mit anderen, wirst du bei einem ungeübten Hund keinen Rückruf fordern können. Bevor du deinem Hund zeigst, dass du 3–4 Mal rufen kannst, solltest du ihm lieben zeigen, dass du keine 3–4 Mal rufen wirst. Zwischen können und wollen liegen Welten. In einem solchen Moment ist es ratsamer zu seinem Hund hinzugehen, ihn anzuleinen und wegzugehen. Kann dein Hund eine Situation noch nicht meistern? Dann leite ihn an, zeige ihm deine Präsenz und deine Konsequenz. Dein Hund ist clever und wird schnell merken, wenn du jedes Mal 3–4 Mal rufst, dass er erst beim vierten Mal kommt, wenn der Ton schärfer wird. Warum also erst böse werden und den Ton verschärfen, wenn man den Hund nach dem ersten Mal direkt anleinen und weggehen kann? Faire Kommunikation bedeutet auch konsequente Kommunikation mit Verlässlichkeit. Egal, ob im netten Sinne (z. B. durch die Verlässlichkeit auf Belohnung), oder im zielstrebigen Sinne (z. B. ich setze mein Gesagtes durch). Wie sonst willst du Orientierung schaffen, wenn dein Hund deine Führungsqualitäten nicht wahrnimmt? Dein Hund will sich an dir orientieren als eine Person, die einen Plan hat, die ihn beschützen kann und auf die Verlass ist.
Du solltest vorrangig zu Beginn einer Lernphase ausnahmslos darauf achten, dass dein Hund immer das ausführt, was du ihm vorgibst. Starte also keinen Rückruf, wenn du weisst, dass es nicht klappt. Als Mensch, schaffst du den Rahmen für Trainingserfolge. Diese Verantwortung liegt vollkommen bei dir! Das bedeutet, dass du hauptsächlich zu Beginn sehr konsequent und ausdauernd warten solltest, bis wirklich die gewünschte Reaktion erfolgt. Nur so kann dein Hund verstehen, dass beispielsweise „Sitz“ auch immer „Sitz“ bedeutet.
ℹ️ Achtung! Beobachte immer deinen Hund und seine Aufnahmefähigkeit. Du kannst von einem übermüdeten Hund nicht ständig fordern, obwohl dieser nicht mehr aufnahmefähig ist. Besser viele kleine Trainingseinheiten einplanen, anstatt eine lange Trainingseinheit.
Sicht – oder Hörzeichen: Was ist besser?
Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Hunde primär die Körpersprache und Handzeichen intensiver wahrnehmen, als gesprochene Worte. Bringen wir einem Hund also das „Sitz“ mit einem Handzeichen und dem Signalwort bei, kann es sein, dass der Hund gar nicht das Signalwort „Sitz“ beachtet, sondern lediglich das Handzeichen wahrnimmt. Durch Signale erreichen wir beim Hund zum einen die Verknüpfung von einem Verhalten und dem Signalwort (beim „Sitz“ setzt sich der Hund hin). Ausserdem erlangen wir Kontrolle, wann ein Hund ein Verhalten zeigen darf (beim Apportieren darf der Hund nicht wild losstürmen, sondern muss auf das Signalwort „Hol“ oder „Bring’s“ warten).
Generell ist die Wahl der Signalwörter vollkommen dir überlassen, wichtig ist nur, dass Worte oder Sichtzeichen klar voneinander zu unterscheiden sind. Es ergibt keinen Sinn ähnlich klingende Wörter zu benutzen.
ℹ️ Wir persönlich empfehlen, immer Wörter als Signalwörter zu benutzen, die du seltener im alltäglichen Sprachgebrauch verwendest. Bei einer Freigabe etwas zu nehmen empfehlen wir dir z. B. ein „Nimm“ anstelle eines „Ok". Wir benutzen in unserer alltäglichen Sprache das Wort „Ok“ viel zu oft, was für ein Training nicht besonders hilfreich ist. Das könnte gegebenenfalls das Signalwort abschwächen.
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Zusammenfassung
Akustische und visuelle Signale sind essenziell für eine klare und verlässliche Kommunikation mit deinem Hund. Sie helfen dabei, deinem Hund in einer von Menschen dominierten Welt Orientierung zu geben und ermöglichen es euch, im Alltag als Team zu agieren. Egal, ob du visuelle Signale oder akustische Kommandos bevorzugst – entscheidend ist, dass du sie konsequent und in unterschiedlichen Umgebungen trainierst. So lernt dein Hund nicht nur die Bedeutung eines Signals, sondern auch, dass es in jeder Situation gültig ist.
Denke daran, dass Hunde primär auf Körpersprache reagieren. Visuelle Signale sind oft schneller und klarer für sie verständlich. Trotzdem kannst du akustische Signale als unterstützendes Element nutzen, um euer Training weiter zu verfeinern. Wichtig ist, dass du deine Erwartungen realistisch hältst und deinem Hund die Zeit gibst, neue Verhaltensweisen zu erlernen.
Durch eine konsequente, faire und klare Kommunikation schaffst du Vertrauen und stärkst die Bindung zwischen dir und deinem Hund. Je besser du deinem Hund Orientierung gibst, desto sicherer und entspannter wird er im Alltag mit dir agieren.
Wichtig ist, dass du sowohl die individuellen Fähigkeiten deines Hundes berücksichtigst als auch realistische Erwartungen an das Training setzt. Jeder Hund ist anders, und was für den einen schnell funktioniert, kann für den anderen etwas länger dauern – das ist vollkommen in Ordnung. Durch das Setzen klarer Ziele und regelmäßige Überprüfung eures Fortschritts wirst du sehen, wie sich euer Training kontinuierlich verbessert.
Denke immer daran: Ein gutes Training basiert auf Geduld, Vertrauen und einer positiven Herangehensweise. Wenn du weißt, wo ihr steht und wohin ihr wollt, kannst du deinem Hund die Sicherheit und Klarheit bieten, die er braucht, um sich zu entwickeln. Also, setz dir eure Ziele, bleib konsequent, und genieße die Fortschritte, die ihr gemeinsam macht – Schritt für Schritt.
Dieses Video und Training ist Teil des Grungehorsam Konzepts , einem strukturierten Programm zur Förderung des Gehorsams und der Bindung zwischen Mensch und Hund. Das Konzept ist sorgfältig didaktisch und methodisch aufgebaut, um sicherzustellen, dass jede Übung auf der vorherigen aufbaut und so die maximale Effektivität erzielt. Es ist entscheidend, dass du das Training in der vorgesehenen Reihenfolge durchführst, um das bestmögliche Ergebnis für deinen Hund zu erreichen.