Hund kommt nicht zur Ruhe: Wie viel Ruhe & Beschäftigung benötigt mein Hund? [Teil 1]

Einleitung


Unruhe und Stress kann durch fehlende Ruhe oder falsche Auslastung des Hundes zustande kommen. Hunde benötigen mehr Ruhephasen, als es der Mensch tut. Ein gesunder und ausgewachsener Hund döst im Schnitt 18 Stunden am Tag. Mehr zum Thema Ruhebedürfnis und Beschäftigungsdrang findest du in den weiteren Blogs dieser Serie.

Ruhebedürfnis eines Hundes

Das Ruhebedürfnis unserer Hunde ist grösser, als die meisten Hundemenschen es einschätzen würden. Ein Hund ist körperlich locker in der Lage, den Alltag mit uns Menschen zu führen. Biologisch betrachtet benötigt ein Hund deutlich mehr Ruhe, als der Mensch. Ein ausgewachsener und gesunder Hund benötigt etwa 16–20 Stunden Zeit zum Dösen und Schlafen. Welpen oder alte Hunde benötigen mehr als 16–20 Stunden Ruhe. Kommt ein Hund selbstständig nicht zur Ruhe, benötigt er die Hilfe des Menschen, der Ruhe anleitet. Einige Hunde hingegen suchen sich ihre Ruhe von allein. Das kann zum einen damit zusammenhängen, dass der Hund es von Beginn an gelernt hat, oder aber weil seine Persönlichkeit und der Charakter es so begünstigt. Die Gründe, weshalb dein Hund nicht zur Ruhe kommt, können unterschiedlich sein. Auch der Körperbau nimmt Einfluss auf die Stressresilienz. Mehr zum Körperbau und der Fähigkeit zur Selbstregulation erfährst du in der Begriffserklärung der Impulskontrolle. Je mehr der Mensch den Hund in seinen Alltag integriert, desto mehr besteht die Notwendigkeit Ruhe zu lehren und lernen.

Das Phänomen der Überforderung tritt nach den überlasteten Kindern nun allmählich in der Hundewelt ein. Agility-Kurse, Mantrailing und diverse Workshops sollen den Hund auslasten. Zusätzlich begleitet der Hund uns zu Besuch, ins Restaurant und auf den Wochenmarkt. Wo bleibt hier die nötige Zeit abschalten zu können, um richtig zur Ruhe zu kommen?


ℹ️ Gut gemeinte Auslastung, schlecht umgesetzt

Unwissentlich können wir als Hundemensch unruhiges Verhalten unseres Hundes fördern. Übermässiger Sport oder unüberlegte Spiele, die auf Bewegung ohne Köpfchen setzen, fördern Unruhe und hindern den Hund daran zur Ruhe zu kommen. Stupide ablaufende Ballspiele ohne Konzept fördern unter anderem Ball-Junkies, die wie irre einem Ball hinterherhetzen.


Zu viel und zu wenig Bewegung können gleiche Unruhe-Erscheinungen bei deinem Hund zeigen. Kommt dein Hund nicht zur Ruhe, kann es zum einen an zu viel Bewegung oder zu wenig Bewegung liegen. Neben dem Bewegungsmangel beim Hund kann falsche Beschäftigung dazu führen, dass dein Hund überdreht. Ein gesundes Mass an Bewegung und Beschäftigung für deinen Hund zu finden, ist nicht immer leicht. Um deinem Hund Ruhe beibringen zu können und ihn gleichzeitig auszulasten, kannst du auf Übungen der Impulskontrolle oder Konzentrationsübungen zurückgreifen. Wir haben für dich bereits Impulskontrolle Trainings für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis zusammengestellt.

Gerne schwirrt der Gedanke in den Köpfen der Hundemenschen, dass ein ausgelasteter Hund besser hört. Dass Auslastung und Beschäftigung mit deinem Hund notwendig ist und Langeweile so manches Problemverhalten bei Hund weckt, ist nachvollziehbar. Der Beschäftigungsgrund sollte jedoch kein Auspowern sein, sondern ein gesundes Mass an Reizen, Eindrücken, Bewegung und Ruhemöglichkeiten. Ein erhöhter Cortisolspiegel weckt beim Hund den Drang nach Bewegung, um das überschüssige Cortisol mithilfe von Aktivität zu verstoffwechseln. Es entsteht ein Teufelskreis: Aus einem gestressten Hund wird ein hyperaktiver Hund, der gestresst ist. Ruhe- und Schlafmangel führt zu Nervosität, Konzentrationsmangel und Anspannung. Als Hundemensch weckt das Verhalten des Hundes die Vermutung, der Hund benötige mehr Bewegung. Falsch! Was ein solcher Hund benötigt, ist Ruhe! 

Schlafmangel ist nicht nur eine Folge von Stress, sondern zugleich der Ursprung von weiteren gesundheitliche Beschwerden und Problemverhalten. Als Hundemensch ist es deine Aufgabe, deinem Hund Ruhe beizubringen, falls dein Hund nicht zur Ruhe kommt. Das hilft nicht nur im Allgemeinen Verhalten und der Gesundheit, sondern fördert die Verarbeitung von Trainings, Übungen und Erlebnissen.

Woran du merkst, dass dein Hund situativ überdreht ist 

  • dein Hund ist kaum bis gar nicht mehr ansprechbar
  • du wirst kaum wahrgenommen und es besteht wenig Orientierung
  • die Muskulatur ist angespannt und die Ohren wachsam
  • der Hund legt sich nicht ab und ist ständig in Bewegung
  • trotz Bewegung kommt dein Hund nicht zur Ruhe
  • dein Hund zeigt viel Jaulen, Fiepen, Jammern, Bellen, Zittern
  • es kommt oft zu Übersprungshandlungen wie in die Leine beissen, exzessives Graben, nervöses Menschen anspringen, etc.
  • dein Hund zeigt keine Müdigkeitserscheinungen und fordert mehr Bewegung ein
  • Futter wird verweigert

Ruhe und Stress – Was passiert im Hundekörper 

Es ist wichtig zu verstehen, dass chronischer Stress bei Hunden nicht nur zu unangenehmen Verhaltensweisen führen kann, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen. Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen, das Risiko von Infektionen erhöhen und sogar zu ernsthaften Erkrankungen wie Herzerkrankungen und Magen-Darm-Problemen führen.

Daher ist es entscheidend, dass wir unseren Hunden genügend Zeit für Ruhe und Schlaf geben. Hunde benötigen ca. 18 Stunden Ruhe pro Tag, abhängig von Alter, Gesundheitszustand und Aktivitätslevel. 

Wenn wir unsere Hunde in stressigen Situationen überfordern, z.B. durch zu viel Training, zu viele soziale Interaktionen oder zu viel Reizüberflutung, kann dies zu einer Überlastung führen. Indem wir unseren Hunden genügend Ruhe- und Entspannungsphasen ermöglichen, können wir dazu beitragen, dass sie sich insgesamt wohler und ausgeglichener fühlen.

Gehen wir davon aus, dass die Bedürfnisse deines Hundes gestillt sind, können andere Faktoren der Grund dafür sein, dass der Hund nicht zur Ruhe kommt. Dass Schlafmangel und Hunger zur Unruhe führen, sollte nachvollziehbar sein. Ein Hungergefühl kann Nervosität hervorrufen sowie die Impulskontrolle mindern. Wie Nervennahrung einen positiven Einfluss nehmen kann, haben wir bereits im Beitrag zur Impulskontrolle erwähnt. Du kannst mit deinem Hund Ruhe üben, jedoch spielen weitere Rahmenbedingungen eine Rolle bei deinem Hund. Mehr Information findest du dazu im Blog „Ursachen & Gründe für einen unruhigen oder gestressten Hund“. Dazu gehören u.a.:

  • Erbanlagen & ungünstige Entwicklung /  Aufzucht
  • Rasse
  • Fehlende Frustrationstoleranz & Impulskontrolle
  • Nicht gelernte Ruhe
  • Hintergrundstressoren
  • Stimmungsübertragung
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Hyperaktivität

Hilfsmittel bei fehlender Ruhe – Hund kommt nicht zur Ruhe

Ruhe kann zusätzlich zu Übungen von unterschiedlichen Hilfsmitteln unterstützt werden. Wichtig ist zu erwähnen, dass Hilfsmittel fördern, jedoch ohne Training keine effektive Ruhe bewirken. In unserem Blog findest du effektive Ruhetrainings mit kostenlosen Trainingsplänen. Die Hilfsmittel wirken dabei auf unterschiedlichen Ebenen. Die Wirksamkeit ist bei jedem Hund anders und muss für dich und deinen Hund individuell getestet werden.

Musik

Musiktherapie ist in einigen Bereichen beim Menschen sehr verbreitet. Musik kann Entspannung von Hunden fördern. Ergebnisse von Lindig et al. (2020) weisen darauf hin, dass Tiere (nicht nur Hunde) bei klassischer Musik weniger gestresst oder ängstlich wirken. Bislang gibt es noch wenig Forschung, die Musik und Entspannung im Zusammenhang mit Tieren aufarbeiten. Musik kann Hilfe von Unruhe in der häuslichen Umgebung bieten. In den meisten Untersuchungen wurde die Ruhezeit und die Dauer des Bellens bewertet und als Indikatoren für Stress gemessen. Gemessen am Cortisol-Spiegel und der Herzfrequenz konnte klassische Musik Ruhe bewirken. Neben dem Genre kann eine Konditionierung und die Assoziation mit Erfahrungen und der Musik eine ebenfalls gute Wirkung zeigen. Liegt dein Hund immer entspannt neben dir, während du deine Lieblingsmusik hörst, kann die positive Erfahrung deinen Hund zur Ruhe führen.

CBD

CBD kann vielseitig bei Hund und Mensch als natürliche Ergänzung eingesetzt werden. Hunde verfügen ein eigenes Endocannabinoid-System, welches ähnlich wie beim Menschen funktioniert. Dieses System ist für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts im Körper zuständig und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Schmerzen, Entzündungen und vielen anderen Prozessen. CBD ist eine natürliche Substanz, die aus der Hanfpflanze gewonnen wird und viele positive Eigenschaften hat.Leider gibt es nicht viele belegbare Hinweise, dass CBD beim Hund die gleichen positiven Eigenschaften hat wie beim Menschen. Man geht jedoch davon aus, dass CBD beim Hund bei Schmerzen, Krämpfen, Angst und Stress, zur Unterstützung des Immunsystems oder gegen Entzündungen helfen kann.  Aber wichtig dabei zu wissen ist, dass es als Unterstützung und nicht als Allein-Problemlöser verwendet wird. 

Kräuter und Düfte

Kräuter und Düfte können eine beruhigende Wirkung auf Hunde haben, insbesondere bei Stress und Unruhe. Kamille, Lavendel und Baldrian sind drei Kräuter, die oft empfohlen werden, um Hunden zu helfen, sich zu entspannen. Die Kräuter können dem Hund über das Futter gegeben werden, um innerlich zu wirken oder als ätherisches Öl über einen Diffusor. Die Kräuter sollten während einer ruhigen Phase begonnen werden zu geben. Nutze dafür ausschliesslich hochwertige und schonend zubereitete Kräuter und ätherische Öle. Ätherische Öle können eine reizende Wirkung haben, vornehmlich wenn sie in hohen Konzentrationen oder auf empfindlicher Haut verwendet werden. Lass dich für eine richtige Dosierung und Anwendung beraten. 

RelaxoPet

Beim RelaxoPet handelt es sich um ein Gerät, das speziell abgestimmte Töne für Hund, Katze oder Pferd, je nach Gerät, von sich gibt. Wir konnten keine Belege oder Studien finden, die die Wirksamkeit des RelaxoPet bestätigen. Einige Hundemenschen konnte bereits gute Erfahrungen sammeln, andere bemerkten keinen Unterschied. Denken wir jedoch an die konditionierte Entspannung, kannst du mit dem RelaxoPet die Entspannung konditionieren, ohne dass sie den Menschen stört, weil die Töne für den Menschen kaum wahrnehmbar sind. Baut man den RelaxoPet zu Hause in einer ruhigen Umgebung als Enstpannungston auf, während der Hund sich entspannt, kann der RelaxoPet nach einiger Zeit bereits auch in stressigen Situationen genutzt werden (z. B. beim Autofahren), ohne dass es dich stört.

Zyklène und Adaptil

Zylkène und Adaptil können als natürliche Mittel als Unterstützung für die Förderung von Entspannung dienen. Beide Hilfsmittel fördern Ruhe bei zeitlich begrenzten, vorübergehenden stressigen Situationen.  

Zylkène wird aus Magermilch gewonnen. Die beruhigende Wirkung ist auf α-Casozepin zurückzuführen, das bei Welpen im Darm entsteht, während sie Muttermilch verdauen. Das α-Casozepin verstärkt die wiederum die Wirkung des Neurotransmitters GABA (Gamma-Amino-Buttersäure). GABA ist zuständig für alle Funktionen, die mit Emotionen zu tun haben, somit auch Stress. Erwachsene Hunde bilden kein α-Casozepin mehr, die Wirkung bleibt jedoch erhalten. Zylkène schafft also beim ausgewachsenen Hund das bekannte wohlige Gefühl und unterstützt den Hund dabei, ruhiger auf stressige Situationen reagieren zu können. 

Adaptil ist mittlerweile in unterschiedlichen Produktformen verfügbar: Als Halsband, als Tabletten, als Zerstäuber für die Steckdose oder als Spray. Adaptil wirkt in Form von Pheromonen. Pheromone sind Botenstoffe, die Hunden untereinander helfen, Informationen über den jeweils anderen zu erhalten. Eine Mutterhündin setzt über ihr Gesäuge Pheromone aus, die den Welpen das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln soll. Adaptil sendet eben diese Pheromone in die Umgebung deines Hundes und vermittelt ihm Sicherheit. Das Gefühl von Sicherheit schafft wiederum Entspannung.

Thundershirt und Tellington TTouch Körperband

Bei stressigen Situationen, kann ein Thundershirt eine mögliche Hilfe sein. Thundershirts sind spezielle eng anliegende T-Shirts für Hunde, die eine gleichmässige Kompression auf den Körper ausüben. Dadurch soll eine beruhigende Wirkung auf den Hund erzielt werden, ähnlich wie beim Pucken von Babys. Die Kompression des Shirts ahmt eine enge Berührung nach, die dem Hund ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln soll und die Ausschüttung von Oxytocin, also dem Wohlfühlhormon, begünstigt.

Das Tellington TTouch Körperband ist im Vergleich zum Thundershirt variabler einsetzbar, bedarf jedoch etwas mehr Übung beim Anlegen. Wir empfehlen, beide Hilfsmittel vorher mehrfach auszuprobieren, bevor sie in wichtigen Situationen angewendet werden. Die beruhigende Wirkung hängt dabei stark vom individuellen Empfinden des Hundes ab. Hunde, die Kleidungsstücke oder Geschirre als unangenehm empfinden, werden auch das Tragen eines Thundershirts oder Körperbands als störend empfinden.

Ob und wie sehr die Kompression des Shirts oder das Körperband deinen Hund beruhigt und den Stress mindert, hängt also von verschiedenen Faktoren ab und kann aufgrund individueller Bedürfnisse und Empfindungen unterschiedlich bei Hunden ausfallen – von störend und belastend bis beruhigend und wohltuend. 

Vitomalias Fazit

Ruhe und Entspannung ist für unsere Hunde gesundheitlich notwendig. Unruhe kann auf mehrere Gründe zurückgeführt werden. Kommt dein Hund nicht zur Ruhe, kann das auf die Gesundheit, die Genetik, wie auch auf die Erziehung und das Training zurückgeführt werden. Du kannst deinem Hund Ruhe beibringen und Entspannung durch Hilfsmittel fördern. Wie du Ruheübungen aktiv üben kannst, zeigen wir dir bei den Ruheübungen für zu Hause und den Ruheübungen für draussen. Ein ausgewogenes Verhältnis von Ruhe und Beschäftigung ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Gesundheit deines Hundes. Jeder Hund hat individuelle Bedürfnisse, und es ist wichtig, diese zu berücksichtigen, um ein glückliches und ausgeglichenes Leben für deinen Vierbeiner zu gewährleisten. Achte auf Anzeichen von Unter- oder Überforderung und passe die Aktivitäten entsprechend an, um sicherzustellen, dass dein Hund sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet ist.

Vergiss nicht, deinem Hund genügend Möglichkeiten zur Ruhe und Entspannung zu bieten, indem du eine ruhige und angenehme Umgebung schaffst. Eine feste Tagesroutine und das Beachten der individuellen Bedürfnisse deines Hundes hinsichtlich Schlaf, körperlicher Aktivität und geistiger Beschäftigung tragen massgeblich dazu bei, dass dein Hund zur Ruhe kommt und ein glückliches, gesundes Leben führt.


Quellen:

Löckenhoff, U. (2017). Dogwalk: Wie Hunde freudig folgen. Kosmos.


Mrozinski, N., Heberer, U. & Brede, N. (2017). Aggressionsverhalten beimHund. Kosmos.


Lindig, A. M., McGreevy, P. D. & Crean, A. J. (2020). Musical Dogs: A Review of the Influence of Auditory Enrichment on Canine Health and Behavior. Animals, 10(1), 127. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7022433/

Wie viele Stunden Schlaf benötigt mein Hund pro Tag?

Die meisten Hunde benötigen zwischen 16–20 Stunden Schlaf pro Tag, wobei Welpen, ältere Hunde und grosse Rassen tendenziell mehr Schlaf benötigen. Die genaue Anzahl der Schlafstunden variiert jedoch je nach Alter, Rasse, Aktivitätsniveau und individuellen Bedürfnissen des Hundes.

Wie viel körperliche Aktivität sollte mein Hund täglich haben?

Die empfohlene Menge an täglicher körperlicher Aktivität variiert je nach Rasse, Alter und Gesundheitszustand des Hundes. Im Allgemeinen sollten kleine Rassen mindestens 30 Minuten bis zu einer Stunde täglich aktiv sein, während grössere Rassen etwa 1 bis 2 Stunden benötigen. Welpen und junge Hunde benötigen möglicherweise mehr Aktivität, um ihre Energie abzubauen.

Was sind einige Beispiele für Beschäftigungen, die ich meinem Hund anbieten kann?

Einige Beispiele für Beschäftigungen, die du deinem Hund anbieten kannst, sind Gassi gehen oder joggen, um seine körperliche Fitness zu fördern. Du kannst auch Apportierspiele oder Versteck- und Suchspiele spielen, um sein natürliches Verhalten zu befriedigen. Intelligenzspielzeuge und Denkaufgaben können helfen, seine geistige Fitness zu trainieren und Langeweile vorzubeugen. Hundesportarten wie Agility, Flyball oder Obedience-Training bieten nicht nur körperliche Aktivität, sondern auch geistige Anregung und die Möglichkeit, die Bindung zwischen euch zu stärken. Schliesslich ist die Sozialisierung mit anderen Hunden wichtig, aber achte darauf, dass dies in kontrollierten Umgebungen stattfindet, anstatt in Hundeparks, um unerwünschte Interaktionen zu vermeiden.

Wie kann ich feststellen, ob mein Hund genug Ruhe bekommt?

Achte auf Anzeichen von Müdigkeit oder Erschöpfung bei deinem Hund, wie Gähnen, vermehrtes Hecheln oder Unruhe. Wenn dein Hund tagsüber oft schläfrig wirkt oder Schwierigkeiten hat, sich auf Aktivitäten zu konzentrieren, benötigt er möglicherweise mehr Ruhe. Eine gute Möglichkeit, den Schlaf deines Hundes zu überwachen, ist die Verwendung eines hochwertigen und kuscheligen Rückzugsorts, an dem er sich entspannen und ungestört schlafen kann.

Wie kann ich meinem Hund helfen, zur Ruhe zu kommen?

Um deinem Hund zu helfen, zur Ruhe zu kommen, ist es wichtig, eine entspannte und ruhige Umgebung zu schaffen. Hier sind einige Tipps, die du befolgen kannst: Stelle sicher, dass dein Hund einen eigenen, gemütlichen Schlafplatz hat, an dem er sich zurückziehen kann. Reduziere Lärm und Ablenkungen in seiner Umgebung, damit er sich besser entspannen kann. Vermeide anstrengende Aktivitäten kurz vor der Schlafenszeit, da dies deinen Hund aufregen und das Einschlafen erschweren kann. Etabliere eine feste Tagesroutine, um deinem Hund Sicherheit und Vorhersehbarkeit zu bieten, was ihm dabei helfen kann, sich besser zu entspannen. Nutze Entspannungstechniken wie sanfte Massage, beruhigende Musik oder ätherische Öle, um deinem Hund zusätzlich zu helfen, sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen.

Wie kann ich erkennen, ob mein Hund unterfordert oder überfordert ist?

Anzeichen dafür, dass dein Hund unterfordert sein könnte, sind Langeweile, destruktives Verhalten, Hyperaktivität oder Unruhe. Andererseits kann ein überforderter Hund Anzeichen von Stress, Angst, Erschöpfung oder Reizbarkeit zeigen. Um festzustellen, ob dein Hund unter- oder überfordert ist, achte auf sein Verhalten und seine Körpersprache. Wenn dein Hund häufig unruhig wirkt, ständig etwas zerstört oder Schwierigkeiten hat, sich zu beruhigen, kann das ein Zeichen für Unterforderung sein. In diesem Fall solltest du ihm mehr geistige und körperliche Aktivitäten anbieten, um seine Energie abzubauen. Im Gegensatz dazu kann ein überforderter Hund häufig gestresst oder ängstlich wirken, vermehrt hecheln, anhaltendes oder wiederkehrendes Jammern zeigen und sogar aggressiv oder reizbar werden. Wenn du solche Anzeichen bemerkst, solltest du die Aktivitäten und Anforderungen an deinen Hund reduzieren und ihm mehr Zeit zum Ausruhen und Entspannen geben.