[Tag 02] Worauf du beim Training mit Hund achten musst

[WOCHE 01] Tag 02

Dieses Video und Training ist Teil des Grungehorsam Konzepts , einem strukturierten Programm zur Förderung des Gehorsams und der Bindung zwischen Mensch und Hund. Das Konzept ist sorgfältig didaktisch und methodisch aufgebaut, um sicherzustellen, dass jede Übung auf der vorherigen aufbaut und so die maximale Effektivität erzielt. Es ist entscheidend, dass du das Training in der vorgesehenen Reihenfolge durchführst, um das bestmögliche Ergebnis für deinen Hund zu erreichen.

Heute geht es um die richtige Organisation und den Trainingsablauf – keine Sorge, das klingt trockener, als es ist! Tatsächlich ist es der Schlüssel zum Erfolg deines Trainings. Denk einfach mal an ein Projekt, das du planlos angehst: Chaos ist vorprogrammiert, oder? Genau das wollen wir im Hundetraining verhindern! Ein gut durchdachter Ablauf und das Wissen, wie man effektiv trainiert, sorgen nicht nur für mehr Erfolg, sondern auch für viel mehr Spaß – für dich und deinen Hund.

Ziel: Du verstehst, dass der Erfolg in der Hundeerziehung und Hundetraining stark von deinem Wissen abhängt.


Equipment: Grundausstattung für den Hundealltag


Ort: überall


Dauer: täglich



Realistische Erwartungen

Hunde sind unglaublich anpassungsfähig und lernen schnell – aber eben nur das, was wir ihnen auch tatsächlich beibringen. Oftmals sind unsere Erwartungen viel zu hoch: Wir denken, dass unser Hund nach ein paar Trainingseinheiten sofort alles perfekt umsetzt. Aber wie bei uns Menschen gilt auch für Hunde: Übung macht den Meister. Es wäre unrealistisch, zu erwarten, dass ein Hund nach acht Wochen bereits ein „Musterschüler“ ist. Acht Wochen sind ein großartiger Start, um deinem Hund eine solide Basis zu geben, doch die Arbeit endet nicht dort.

Das Entscheidende ist: Dein Hund kann nur das leisten, was du ihm konsequent beigebracht hast. Ein „Sitz“ im Wohnzimmer bedeutet nicht automatisch, dass es auch draußen im Park funktioniert. Warum? Für deinen Hund sind das völlig unterschiedliche Situationen mit verschiedenen Reizen. So wie du nicht erwarten würdest, dass du eine neue Fähigkeit in jeder Situation perfekt beherrschst, braucht auch dein Hund Zeit und Übung, um das Gelernte auf andere Umgebungen zu übertragen.

Als Hundehalter und Hundehalterin haben wir oft etwas unrealistische Erwartungen an unsere Hunde und tragen die damit verbundene Frustration auf dem Rücken unserer Hunde aus. Du darfst von deinem Hund nur das erwarten, was du explizit mit ihm geübt hast. Wenn du beispielsweise ein „Sitz“ Zuhause übst, dann darfst du nicht erwarten, dass dein Hund das „Sitz“ auch in einem Park sauber ausführt, denn es entsteht ein ganz neuer Reiz für deinen Hund. Richtig trainieren bedeutet gleichzeitig auch das zu üben, was du später einmal von deinem Hund erwartest.

Erwarte nur das von deinem Hund, was du auch explizit mit ihm geübt hast.

Vitomalia

Klarheit: Hör- & Sichtzeichen

Hunde sind wahre Kommunikationskünstler. Sie sind ständig dabei, unsere Gesten, Mimik und Körpersprache zu lesen – oft sogar besser als wir selbst! Das bedeutet, dass dein Hund nicht nur darauf achtet, was du sagst, sondern wie du es sagst und wie du dich dabei bewegst. Stell dir vor, du bist frustriert, weil dein Hund nicht sofort kommt, und rufst ihn in einem scheinbar neutralen Ton. Dein Hund merkt trotzdem, dass du genervt bist – durch deine Körperhaltung, dein Gesichtsausdruck oder eine subtile Anspannung in deiner Stimme. Genau deswegen zögert er vielleicht und reagiert nicht sofort auf dein Kommando.
Neben der Ambivalenz von Gesprochenem und Gefühltem ist die Eineindeutigkeit der Worte und der Sichtzeichen sehr wichtig. Überlege dir von Beginn an, welche Signalwörter und Sichtzeichen du für deinen Hund verwenden möchtest und benutze nur diese. Ein klassisches Beispiel, was häufig falsch läuft ist das „Aus“, also das Ausgeben von Gegenständen. Beim Ausgeben von Gegenständen benutzen Hundehalter und Hundehalterin unbewusst total unklare Hör- & Sichtzeichen. So hört der Hund von „Aus“ bis „Nein“ oder „Pfui“ alles Mögliche und gleichzeitig zerrt der Hundehalter und Hundehalterin dann noch an dem Gegenstand, den der Hund ausgeben soll. Was versteht der Hund? „Cool, mein Mensch spielt mit mir“. Das ist nur eines der vielen Beispiele, die uns unbewusst passieren und so ein eindeutiges Training fast unmöglich machen. Es ist wichtig zu verstehen, dass für Hunde Klarheit das A und O in der Kommunikation ist. Sie benötigen eindeutige und beständige Signale, um zu verstehen, was von ihnen erwartet wird. Wenn du deinem Hund zum Beispiel beibringen möchtest, einen Gegenstand abzugeben, solltest du dir von Anfang an ein konkretes Hör- und Sichtzeichen überlegen, das du jedes Mal verwendest. 
Besonders effektiv ist es, wenn du Sichtzeichen in dein Training integrierst. Hunde reagieren oft schneller auf visuelle Reize als auf gesprochene Worte. Denk mal an die vielen Hunde, die allein durch eine Handbewegung wissen, dass sie sitzen oder sich hinlegen sollen – ganz ohne Kommando. Das liegt daran, dass Hunde von Natur aus auf visuelle Signale achten. In der freien Wildbahn oder im Rudel kommunizieren Tiere oft nonverbal. Für deinen Hund kann ein klar erkennbares Handzeichen daher wesentlich deutlicher sein als Worte.
Ein praktisches Beispiel: Wenn du deinem Hund beibringen möchtest, sich hinzusetzen, könntest du jedes Mal mit der Hand eine Abwärtsbewegung machen, während du das Kommando „Sitz“ sagst. Nach einiger Zeit wird dein Hund die Geste so gut verinnerlichen, dass er sich alleine durch die Handbewegung setzt, ohne dass du das Wort „Sitz“ überhaupt noch aussprechen musst. Das spart nicht nur Zeit und Worte, sondern ist für deinen Hund auch eine klare und direkte Form der Kommunikation.
Denke daran, dass Hunde durch Konsistenz lernen. Nutze immer die gleichen Hör- und Sichtzeichen, damit dein Hund genau weiß, was du von ihm erwartest. Das schafft nicht nur Klarheit, sondern stärkt auch eure Bindung, weil dein Hund sich sicherer fühlt, wenn er versteht, was du willst.

Hund hält Spielzeug im Maul
ℹ️ Übrigens lernen Hunde Sichtzeichen viel besser als das gesprochene Wort. Versuche deinem Hund (vor allem am Anfang) immer die Kombination aus Hör- & Sichtzeichen zu bieten, damit dein Hund besser umsetzen kann, was du von ihm wünschst.

Zielsetzung: SMART trainieren

Wusstest du, dass klare Ziele dein Training effektiver machen? Nach dem SMART-Prinzip (Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert) kannst du deine Trainingsziele definieren.

Zum Beispiel: „Heute möchte ich, dass mein Hund auf das Signal 'Sitz' zuverlässig in drei verschiedenen Umgebungen reagiert.“ Das gibt dir Klarheit und deinem Hund die Chance, genau das zu lernen, was du willst. Laut einer Studie der Dominican University of California erreichen Menschen, die ihre Ziele schriftlich festhalten, diese auch erfolgreicher. Schreib dir also ruhig kleine Etappenziele auf – es hilft dir und deinem Hund!

S - Spezifisch

Dein Ziel sollte so genau wie möglich definiert sein. Anstatt zu sagen „Ich möchte, dass mein Hund besser hört“, solltest du ein konkretes Verhalten benennen. Zum Beispiel: „Ich möchte, dass mein Hund auf das Signal 'Sitz' reagiert.“ Je präziser das Ziel, desto klarer wird, woran du mit deinem Hund arbeiten möchtest.

M - Messbar

Dein Ziel sollte messbar sein, damit du Fortschritte erkennen kannst. Eine messbare Komponente könnte die Anzahl der erfolgreichen Wiederholungen sein, die dein Hund in einer bestimmten Situation umsetzt. Beispiel: „Mein Hund soll in 8 von 10 Fällen auf das Signal 'Sitz' reagieren.“ So kannst du ganz konkret beobachten, ob ihr auf dem richtigen Weg seid.

A - Attraktiv

Dein Ziel sollte nicht nur für dich, sondern auch für deinen Hund attraktiv und motivierend sein. Wenn das Ziel zu langweilig oder zu leicht ist, wird es weder für dich noch für deinen Hund besonders lohnenswert. Ein attraktives Ziel könnte sein: „Ich möchte, dass mein Hund Sitz macht, egal ob im Wohnzimmer oder auf einer belebten Wiese.“ Solche Herausforderungen machen das Training spannender.

R - Realistisch

Ein Ziel sollte realistisch und erreichbar sein, basierend auf den Fähigkeiten deines Hundes und deinem eigenen Trainingseinsatz. Es wäre unrealistisch, von deinem Hund zu erwarten, dass er nach wenigen Tagen perfekt hört, besonders in herausfordernden Umgebungen. Ein realistisches Ziel könnte also sein: „In zwei Wochen soll mein Hund in einer reizarmen Umgebung zuverlässig auf 'Sitz' reagieren.“

T - Terminiert

Jedes Ziel braucht eine zeitliche Begrenzung. Wenn du dir keine Deadline setzt, wird es schwierig, den Fortschritt zu verfolgen und die Motivation hochzuhalten. Dein Ziel sollte daher auch einen festgelegten Zeitrahmen haben. Zum Beispiel: „In den nächsten zwei Wochen möchte ich, dass mein Hund das Signal 'Sitz' in verschiedenen Umgebungen beherrscht.“

Reizarm bis reizstark üben

Jedes Training beginnt immer in einer reizarmen Umgebung – das bedeutet in der Regel zuhause oder auf einem ruhigen Trainingsplatz, wo dein Hund wenig Ablenkungen hat. Dort kannst du sicherstellen, dass dein Hund sich voll auf dich konzentriert und die Grundlagen einer neuen Übung versteht. Sobald eine Übung in dieser Umgebung gut klappt, kannst du die Schwierigkeit langsam steigern.

Vor allem Reize lenken unkonzentrierte Hunde besonders schnell ab und machen die Umsetzung einer Übung für Hunde besonders schwierig.

Der nächste Schritt wäre, das Training in einen leicht reizvolleren Ort zu verlagern, wie deinen Garten oder einen abgetrennten Trainingsplatz . Hier gibt es bereits ein paar mehr Ablenkungen, sei es durch andere Menschen, Geräusche oder Gerüche, aber immer noch nicht so viele, dass dein Hund völlig überfordert ist. Wenn dein Hund das Gelernte auch hier zuverlässig umsetzt, kannst du das Training Schritt für Schritt weiter in den Alltag integrieren.

Jetzt kommen die echten Alltagsumgebungen ins Spiel – der Spaziergang im Park, das Treffen mit anderen Hunden oder sogar belebte Straßen mit vielen Menschen. Hier wird es für deinen Hund schon schwieriger, die Signale genauso zuverlässig auszuführen wie zuhause. Warum? Hunde sind sehr situationsgebundene Lerner . Das bedeutet, dass sie ein Signal wie „Sitz“ vielleicht perfekt in deinem Wohnzimmer beherrschen, aber wenn sie plötzlich von neuen Eindrücken wie anderen Hunden, Menschen oder aufregenden Gerüchen umgeben sind, können sie das Gelernte nicht immer sofort auf die neue Situation übertragen. Reizüberflutung macht es ihnen schwer, sich auf deine Kommandos zu konzentrieren.

Das Bild zeigt einen schwarzen Hund mit braunen Abzeichen, der energisch auf einem kiesigen Untergrund läuft. Der Hund trägt ein großes Tau im Maul, was darauf hindeutet, dass er spielt oder trainiert wird. Die Umgebung ist natürlich, möglicherweise ein Flussufer oder ein Kiesweg, mit Grünflächen und Bäumen im Hintergrund, die eine ruhige, freiluftige Szene schaffen. Der Fokus und die Bewegung des Hundes verleihen dem Bild ein Gefühl von Dynamik und Freude am Spiel.
ℹ️ Es ist kein Wettrennen . Die Fortschritte kommen Schritt für Schritt, und es ist völlig normal, wenn dein Hund in einer neuen, reizvollen Umgebung erst einmal Schwierigkeiten hat, sich zu konzentrieren. Gib ihm Zeit und trainiere geduldig weiter – du wirst sehen, wie er mit der Zeit immer sicherer wird und die Übungen auch in schwierigen Umgebungen meistert.

Generalisieren: Vom Sofa in den Alltag

Hunden fällt es unglaublich schwer, eine Trainingssituation auf den Alltag zu übertragen. Wenn du mit deinem Hund zu Hause trainierst, mag er alle Kommandos perfekt ausführen – „Sitz“, „Platz“, „Bleib“. Er weiß genau, was du von ihm willst, und macht es mit Bravour. Doch kaum seid ihr draußen im Park, scheint er das Gelernte komplett vergessen zu haben. Warum ist das so? Der Grund dafür liegt in der Generalisierung

Generalisierung beschreibt den Prozess, bei dem ein Hund das Gelernte auf verschiedene Situationen, Orte und Bedingungen überträgt. Für uns Menschen ist das eine Selbstverständlichkeit: Wenn wir in einem Raum lernen, wie man eine Aufgabe erledigt, können wir diese Fähigkeit problemlos in einem anderen Raum anwenden. Doch für Hunde ist das nicht so einfach. Sie lernen extrem situationsgebunden. Das bedeutet, wenn dein Hund zuhause lernt, auf das Kommando „Sitz“ zu reagieren, bezieht er diese Fähigkeit möglicherweise nur auf die vertraute Umgebung in deinem Wohnzimmer.

Das Gehirn von Hunden funktioniert anders als unseres. Während wir als Menschen in der Lage sind, gelernte Konzepte flexibel anzuwenden, sind Hunde eher darauf angewiesen, dass sie in genau derselben Umgebung und unter denselben Bedingungen üben, in denen sie später das Verhalten zeigen sollen. Ein Hund kann ein Verhalten erst dann als „Allgemeingut“ verstehen, wenn er es in vielen verschiedenen Kontexten geübt und erlebt hat. Deswegen ist es für Hunde so wichtig, das Training auf verschiedene Situationen auszuweiten.

die Haltung und die Bewegungen des Menschen

Entfernungen und Positionen beim Training

unterschiedliche Orte im Alltag

andere Geräusche und Gerüche einbringen (z. B. Training bei einem Bauernhof vs. Training in der Stadt)

Konsequenz

Es gibt ein bekanntes Sprichwort: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“ Das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Hunde. Dennoch neigen wir als Hundemenschen oft dazu, von unseren Hunden übermenschliche Leistungen zu erwarten. Wir denken, sie müssten nach wenigen Übungseinheiten jedes Kommando sofort perfekt ausführen. Doch wie bei uns selbst, benötigt auch unser Hund Zeit und vor allem Konsequenz, um wirklich zu verstehen, was wir von ihm wollen. Auch wenn sie unglaublich klug und anpassungsfähig sind, benötigt ihr Gehirn die Regelmässigkeit ohne Ausnahme, damit sich eine Routine, eine Gewohnheit oder ein neues Verhaltenssystem entwickelt.

Konsequenz ist ein oft unterschätztes, aber entscheidendes Element im Hundetraining. Es ist der Schlüssel zum Erfolg, weil nur durch ständige Wiederholung und klare Regeln eine Verhaltensweise zur Gewohnheit wird. Dabei gibt es eine Faustregel, die auch in der Psychologie oft Anwendung findet: Es dauert 21 Tage, bis sich eine neue Gewohnheit im Gehirn festsetzt – sowohl bei Menschen als auch bei Hunden.

Ein Beispiel aus unserem Alltag: Wir persönlich holen unsere Hunde im Freilauf bei jeder Kreuzung und bei jedem entgegenkommenden Spaziergänger ins „Fuß“, und das schon seit mehreren Jahren. Vergessen wir diese Regel win- oder zweimal durchzusetzen, dann ist es für den Hund zum einen eine neue Situation und zum anderen wird er beim nächsten Mal Schwierigkeiten haben, wieder ins „Fuß“ zu kommen. Wir erschweren durch die fehlende Kontinuität also die Bedingungen für den Hund.

Konsequenz bedeutet also ausnahmsloses Dranbleiben – immer und überall. Wichtig für uns zu erwähnen ist, dass Konsequenz nichts mit Schmerz oder Unterdrückung zu tun hat, sondern mit Hartnäckigkeit und der stetigen Wiederholung!

Hund hält Spielzeug im Maul

Das perfekte Equipment für deinen Hund findest du bei uns

Geduld: Dein bester Freund im Training

Es gibt gute Tage und schlechte Tage – für uns und unsere Hunde. Das bedeutet, dass dein Hund an einem Tag perfekt sitzt und am nächsten Tag scheinbar alles vergessen hat. Keine Panik! Solche Rückschritte sind völlig normal.

Bleib geduldig und denk daran: Es ist okay, Pausen zu machen. Manchmal reicht es, das Training für den Tag zu beenden und an einem anderen Tag fortzusetzen. Druck und Frust helfen weder dir noch deinem Hund. Je entspannter du bist, desto erfolgreicher wird das Training langfristig.

Pausen: Über- versus Unterforderung

Wie bei Kindern haben auch Hunde eine begrenzte Konzentrationsspanne . Ein junges Gehirn kann sich oft nur 5-10 Minuten konzentrieren. Trainiere deshalb lieber kurze Einheiten mit Pausen, als lange Sessions, die deinen Hund überfordern.

Dein Hund wird dir zeigen, wenn er müde oder überfordert ist. Ebenso wichtig wie Pausen ist aber auch Unterforderung zu vermeiden. Ein Hund braucht mentale und physische Auslastung – etwa zwei Stunden am Tag aktive Beschäftigung. Ruhe und Bewegung müssen in einem gesunden Verhältnis stehen, um Stress und Langeweile zu vermeiden.

ℹ️ Ein gesunder und ausgewachsener Hund benötigt etwa 16 bis 20 Stunden Ruhephase zum Schlafen und Dösen und ausreichend Pausen zwischen Übungseinheiten, um das Gelernte zu verarbeiten. 

Das könnte dir auch gefallen

Belohnung: Die Macht der positiven Verstärkung

Wenn es um das Thema Belohnung und Bestrafung im Hundetraining geht, stoßen wir auf eine zentrale Frage: Was motiviert deinen Hund wirklich? Wie können wir ihn so trainieren, dass er das gewünschte Verhalten zeigt, ohne dass das Training zu einer Frustquelle wird? Die Antwort liegt in der Verstärkung – sowohl positiv als auch negativ – und der richtigen Anwendung von Korrekturen

Belohnung und Bestrafung im Hundetraining

Beginnen wir mit der Belohnung , die wohl wichtigste Säule im Training deines Hundes. Dabei geht es nicht nur um Futter oder Leckerlis – auch wenn diese oft die effektivsten und direktesten Motivatoren sind. Es gibt verschiedene Arten von Belohnungen , die für deinen Hund ansprechend sein können, und es ist wichtig, dass du die richtige Belohnung für die jeweilige Situation auswählst.

Positive Verstärkung bedeutet, dass du deinem Hund etwas Angenehmes gibst, sobald er ein gewünschtes Verhalten zeigt. Diese Methode beruht darauf, dass Hunde durch Wiederholung und Belohnung lernen. Jedes Mal, wenn dein Hund ein bestimmtes Verhalten zeigt – zum Beispiel „Sitz“ –, erhält er eine Belohnung. Dadurch versteht er, dass sich dieses Verhalten lohnt, und wird es in Zukunft häufiger zeigen.

Studien zeigen, dass Hunde besonders gut auf soziale Interaktion als Belohnung reagieren. Das bedeutet, dass Streicheleinheiten, ein Lächeln oder verbales Lob oft genauso wirksam sein können wie ein Leckerli. Wenn dein Hund stark auf Futter reagiert, kannst du Futterbelohnungen einsetzen, um ihm neue Verhaltensweisen beizubringen. Achte jedoch darauf, dass die Leckerli klein und schmackhaft sind, damit sie den Lernprozess nicht unterbrechen. Zu große oder schwer zu kauende Leckerli könnten deinen Hund von der Übung ablenken.

Neben Futter können auch Spiele eine fantastische Belohnung sein. Besonders bei sehr aktiven Hunden, die gerne apportieren oder zerren, kann ein kurzer Spielmoment nach einer gelungenen Übung ein echter Motivationsschub sein. Wichtig ist jedoch, dass du die Art der Belohnung an das jeweilige Training anpasst. Während ein Spiel gut nach einer aktiven Übung funktionieren kann, könnte es beim Ruhetraining kontraproduktiv sein.

Eine der effektivsten Arten der Belohnung ist die sogenannte bedürfnisorientierte Belohnung . Das bedeutet, dass du deinen Hund mit dem belohnst, was ihm in diesem Moment am meisten Freude bereitet – sei es ein Leckerli, ein Spiel oder deine volle Aufmerksamkeit. Für einige Hunde reicht sogar ein freundliches Wort oder eine liebevolle Berührung aus, um sich belohnt zu fühlen. Es ist wichtig, dass du deinen Hund gut kennst und seine Vorlieben verstehst. Was er in einer Situation als Belohnung empfindet, kann sich in einer anderen ändern.

Primäre Verstärker sind natürliche Belohnungen, die Hunde von Natur aus verstehen, wie Futter, Wasser, Auslauf oder Spiel. Sie sprechen die grundlegenden Bedürfnisse eines Hundes an und wirken daher sofort motivierend. Sekundäre Verstärker hingegen sind erlernte Belohnungen, wie der Clicker oder ein Markersignal, die erst durch Verknüpfung mit einem primären Verstärker ihre Bedeutung erlangen. Ein Clicker hat für den Hund an sich keine Bedeutung, aber sobald er regelmäßig mit einer Futterbelohnung gekoppelt wird, wird er für den Hund zum Signal, dass eine Belohnung folgt. Beide Verstärker spielen eine wichtige Rolle im Hundetraining und helfen, gewünschtes Verhalten nachhaltig zu festigen.

Bestrafung und Korrektur: Negative Verstärkung & Positive Bestrafung

Im Hundetraining wird oft über die Balance zwischen Belohnung und Bestrafung diskutiert. Ein effektives Training besteht jedoch nicht nur aus Lob und Leckerli, sondern manchmal auch aus Korrekturen, die dazu dienen, unerwünschtes Verhalten zu unterbrechen. Dabei gibt es zwei wichtige Konzepte: Negative Verstärkung und Positive Bestrafung .


Negative Verstärkung

Negative Verstärkung bedeutet, dass ein unangenehmer Reiz entfernt wird, sobald der Hund das gewünschte Verhalten zeigt. Der Begriff „negativ“ bezieht sich dabei nicht auf etwas Schlechtes, sondern auf das Wegnehmen eines Reizes. Ein klassisches Beispiel wäre leichter Druck auf die Kruppe des Hundes, um ihn in die Sitzposition zu bringen. Sobald der Hund sitzt, wird der Druck weggenommen. Der Hund lernt, dass er durch das richtige Verhalten (Sitzen) den unangenehmen Reiz vermeiden oder beenden kann.


Positive Bestrafung

Positive Bestrafung hingegen bedeutet, dass ein unangenehmer Reiz hinzugefügt wird, um unerwünschtes Verhalten zu verringern. Der Begriff „positiv“ bezieht sich hier auf das Hinzufügen eines Reizes. Ein Beispiel wäre, wenn der Hund beim Springen auf den Tisch verbal mit einem strengen „Nein!“ korrigiert wird. Der unerwünschte Reiz (das strenge „Nein“) wird hinzugefügt, um das unerwünschte Verhalten (auf den Tisch springen) zu unterbrechen.

Selbstbelohnendes Verhalten ist ein häufiges Problem im Training. An erster Stelle jedes Training steht die Fehlervermeidung. Es ist die Aufgabe des Menschen, die Umgebung für den Hund so zu gestalten, dass unser Hund keine Möglichkeiten für Fehlverhalten zeigen kann. Das Zauberwort ist „Begrenzung“. Übst du beispielsweise mit einem Hund, der sich nicht gut konzentrieren kann, kann dieser einfach wegrennen aus der Übungssituation und darin ein lustiges Spiel für sich entdecken. Das Weglaufen war dann selbstbelohnend, denn Üben ist langweilig und Weglaufen cool. Glückshormone verstärken das Weglaufen so stark, dass dein Hund dein Leckerli in der Hand wenig attraktiv findet. Ein Stückchen Futter geben ein Gefühlshoch einzutauschen ist wenig anziehend für deinen Hund und deshalb wird sich in Zukunft das Wegrennen anhäufen.

Du kannst das Training hingegen so begrenzen, dass du deinen Hund beim Training anleinst oder zumindest eine Hausleine anlegst, damit er sich nicht der Übungssituation entziehen kann. Das Weglaufen ist ein selbstlohnendes Verhalten, oder leichter ausgedrückt: ein Hobby deines Hundes. Die Hausleine ist sehr hilfreich, um in unterschiedlichen Situationen Zuhause eingreifen zu können, ohne den Hund direkt anfassen zu müssen. Mithilfe einer Hausleine kann der Mensch ruhiger und gezielter agieren und Alternativverhalten fördern.

ℹ️ Alles, wofür dein Hund keine gesonderte Belohnung benötigt, weil die Handlung an sich bereits so viel Freude bereitet, ist selbstbelohnend. Dazu zählen Schnüffeln, Markieren, Jagen, Spielen, Laufen oder auch Buddeln.

Im Training von neuem Verhalten kann es immer vorkommen, dass dein Hund nicht von Beginn an das Verhalten zeigt, das du dir als Ziel setzt. Am Anfang kann man über kleinere Fehler hinwegsehen und diese einfach ignorieren, indem der Hund nur dann eine Belohnung erhält, sofern er das gewünschte Verhalten zeigt. Die gezielte positive Verstärkung ist in den meisten Fällen ausreichend im Aufbau von neuem Verhalten.

Hat dein Hund eine Übung vergessen, weil ihr sie bereits lange nicht mehr geübt habt, kannst du ganz simpel starten, als hättet ihr die Übung noch nie gemacht. Nach einigen Durchläufen sollte das Vergessene wieder aufgefrischt sein.

ℹ️ Korrekturen haben zum Ziel, dass der Hund ein unerwünschtes Verhalten abbricht. Zeigt dein Hund das Verhalten weiterhin und erneut, war die Korrektur nicht angemessen und kam nicht an. 

Wir müssen uns im Kontext der Korrektur immer bewusst sein, dass jegliche Korrektur negative Emotionen beim Hund auslöst. Wichtig nach jeder Korrektur ist es deshalb, den Hund nicht im negativen Gefühlszustand zu belassen, sondern anschließend positive Emotionen und Erlebnisse zu ermöglichen. Zeige deinem Hund, dass du nicht möchtest, dass er die Pferdeäpfel frisst. Sobald er das Fressen abbricht, bringst du ihn in ein Alternativverhalten und lobst dieses nach erfolgreicher Ausführung. Dein Hund lernt demnach: Pferdeäpfel fressen ist doof, beim Menschen ins Fuß gehen ist lohnenswert und toll.


Jede Art von Korrektur löst in unserem Hund ein unangenehmes Gefühl aus, weshalb Korrekturen sparsam und sehr gezielt eingesetzt werden sollten. Die Art der Korrektur ist immer abhängig von der Konsequenz des unerwünschten Verhaltens. Ein Hund, der sich nicht direkt ins „Sitz“ begibt, muss nicht unmittelbar korrigiert werden, sondern sollte gelockt werden. Hingegen macht es einen Unterschied, wenn der Hund sich nicht ins „Sitz“ begeben möchte und dann einfach wegrennt. Die Konsequenz des zweiten Szenarios ist nämlich, dass der Hund sich im Weglaufen selbst belohnt. Hier kann z. B. eine verbale Korrektur folgen und anschließend den Hund beim Üben anleinen.

In der Regel ist die verbale Korrektur eine vollkommen angemessene und ausreichende Methode, den Hund zu korrigieren. Dazu reicht ein deutliches „Nein!“ oder „Äh, äh, äh“ und strenges in die Hände klatschen oder mit dem Fuß auf den Boden stampfen. Springt der Hund mit den Vorderpfoten auf den Tisch, um sich Essen zu erhaschen, kann der Hund mit einem deutlichen „Nein!“ und der flachen Hand vom Tisch geschoben und auf seinen Platz geschickt werden. Der Hund lernt, dass er nicht auf den Tisch soll und dass das Alternativverhalten ist, auf seinen Platz zu gehen. Gewalt oder andere Formen von Handgreiflichkeiten sind absolut nicht verhältnismäßig und nicht notwendig! Gleiches gilt für das Ignorieren. Ein Hund kann für das Betteln am Tisch ignoriert werden, das Ignorieren jedoch den ganzen Tag durchzuziehen ist absolut nicht verhältnismäßig und erzielt für den Hund keinen nachvollziehbaren Grund und demnach auch keinen Lerneffekt.

ℹ️ Die Verknüpfung von Handlung und Konsequenz bei einem Hund muss innert 2 Sekunden erfolgen, um einen Lerneffekt zu bewirken. Hunde können nur in flagranti korrigiert werde. Eine zu späte Korrektur nach dem 2 Sekunden Fenster bringt insofern absolut nichts, außer einer schlechten Beziehung zu deinem Hund. 

Korrekturen sollen...

Nur im unmittelbaren Augenblick des unerwünschten Verhaltens stattfinden und nicht im Nachhinein erfolgen.

So wenig wie möglich verwendet werden, damit es nicht zu einer Abstumpfung führt.

Auf Basis eines Grundgehorsams stattfinden, um auf erwünschtes Verhalten zurückgreifen zu können.

In ein Gesamtkonzept passen, das heißt unerwünschtes Verhalten unterbrechen und im Anschluss die Möglichkeit auf Alternativverhalten bieten.

Verhältnismäßig sein und der Endkonsequenz der unerwünschten Handlung angepasst sein.

Keine körperliche oder psychische Gewalt sein.

Nicht zur Einschüchterung führen.

Kalkulierbar und angekündigt sein.

Beendet werden, sobald der Hund das unerwünschte Verhalten abbricht.

Im Anschluss wieder positive Emotionen zulassen.

Erfolge erkennen und dokumentieren

Und zu guter Letzt ist es wichtig, genau hinzuschauen. Manchmal erkennt man vor lauter Bäumen den Wald nicht und ähnlich sieht es im Training mit deinem Hund aus. Belohne schon kleine Fortschritte und warte nicht erst auf das große Endergebnis. Nur durch kontinuierliche positive Verstärkung der kleinen Schritte wird dein Hund verstehen, dass er gerade das richtige Verhalten zeigt. Möchtest du deinen Hund zu dir locken, so belohnst du zunächst einmal, dass dein Hund dir die Aufmerksamkeit schenkt, indem er dich anschaut. Im weiteren Verlauf und durch Wiederholung perfektioniert ihr gemeinsam die Aufmerksamkeit, bis die ersten Körperbewegungen in deine Richtung kommen usw. Sogenannte Verhaltensketten sind sehr kompliziert und müssen deshalb schrittweise aufgebaut werden. Um gemeinsame Erfolge wirklich wahrzunehmen, solltest du diese immer wieder aufschreiben. Vor allem in Momenten der Frustration kann dir der schriftlich notierte Erfolg eures Trainings sehr motivierend weiterhelfen.

Verhaltensketten sind aneinandergereihte Verhaltensweisen, die wir beim Hund später als einen Ablauf zu einem Verhalten zusammenführen möchten. Ziel ist es, am Ende den Hund für die gesamte Verhaltenskette zu belohnen. Bevor das möglich ist, müssen wir zunächst jede einzelne Verhaltensweise aufbauen und belohnen.

Das Apportieren ist ein klassisches Beispiel für eine Verhaltenskette: Loslaufen – Gegenstand ins Maul nehmen – umgehend zum Menschen zurücklaufen – Gegenstand ablegen.

Bei der Verhaltenskette muss jeder Schritt einzeln aufgebaut werden. Dabei fängt man beim letzten Verhalten der Verhaltenskette an und arbeitet sich zurück zum ersten verhalten. 


Hundehalter sitzen am Laptop und Hund liegt auf dem Boden

Fazit

Erfolgreiches Hundetraining erfordert Geduld, Konsequenz und klare Kommunikation. Beginne in einer reizarmen Umgebung und steigere die Ablenkungen langsam, um das Gelernte zu festigen. Konsequenz ist der Schlüssel: Nur durch regelmäßiges Üben und Wiederholen kann dein Hund neue Verhaltensweisen verinnerlichen.

Belohnungen, ob Futter, Spiel oder Lob, sind die wichtigsten Motivatoren. Nutze auch sekundäre Verstärker wie Clicker, um das Training zu unterstützen. Korrekturen wie negative Verstärkung (Entfernung eines Reizes) oder positive Bestrafung (Hinzufügen eines Reizes) sollten mit Bedacht eingesetzt werden, um unerwünschtes Verhalten zu unterbrechen.

Setze dir realistische Erwartungen und baue Schritt für Schritt eine starke, vertrauensvolle Bindung mit deinem Hund auf. Mit Geduld und positiver Verstärkung werdet ihr gemeinsam langfristige Erfolge erzielen.

Regelmäßiges Üben und Wiederholung sind essenziell, damit dein Hund neue Verhaltensweisen verinnerlicht. Konsequent sein bedeutet, ohne Ausnahmen die gleichen Regeln und Kommandos zu setzen.

Das Training sollte in einer reizarmen Umgebung beginnen und schrittweise auf ablenkendere Situationen ausgeweitet werden, um sicherzustellen, dass der Hund das Gelernte in verschiedenen Kontexten anwenden kann.

Setze dir realistische Erwartungen und baue Schritt für Schritt eine starke, vertrauensvolle Bindung mit deinem Hund auf. Mit Geduld und positiver Verstärkung werdet ihr gemeinsam langfristige Erfolge erzielen.

Wie oft soll ich mit meinem Hund trainieren?

Es ist besser, kurze, regelmäßige Trainingseinheiten durchzuführen, etwa 5-10 Minuten pro Session, 2-3 Mal am Tag. Das hält deinen Hund motiviert und verhindert Überforderung.

Warum klappt das Training zuhause, aber nicht draußen?

Hunde lernen situationsgebunden. Wenn sie ein Kommando in einer reizarmen Umgebung (zuhause) gelernt haben, müssen sie es in verschiedenen Umgebungen üben, um es zu generalisieren. Steigere die Ablenkung schrittweise.

Welche Belohnungen sollte ich im Training verwenden?

Die besten Belohnungen sind individuell und hängen von den Vorlieben deines Hundes ab. Futter, Spiel und Lob sind die häufigsten Verstärker. Experimentiere, um herauszufinden, was deinen Hund am meisten motiviert.

Wann sollte ich meinen Hund korrigieren?

Korrekturen sollten kurz, knackig und gezielt eingesetzt werden, um unerwünschtes Verhalten zu unterbrechen. Sie müssen immer sofort nach dem Verhalten erfolgen, damit der Hund die Verbindung versteht.

Das Vitomalia Grundgehorsam Konzept ist ein strukturiertes, didaktisch und methodisch durchdachtes Programm, das darauf abzielt, dir und deinem Hund die notwendigen Fähigkeiten und das Verständnis zu vermitteln, um ein harmonisches und verlässliches Miteinander im Alltag zu gewährleisten. Jede Übung baut auf der vorherigen auf, wodurch eine starke Grundlage für zukünftige Lernerfolge geschaffen wird. Hier findest du eine Vielzahl von weiterführenden Übungen, die speziell darauf ausgelegt sind, das, was du und dein Hund bereits im Bereich Grundgehorsam gelernt habt, zu vertiefen und zu erweitern. Von fortgeschrittenen Techniken in der Signalkontrolle bis hin zu Tipps, wie du Herausforderungen im Alltag souverän meistern kannst, bieten wir eine breite Palette an Inhalten, um deine Erziehungsziele zu unterstützen.“

Mehr aus dieser Woche

Die Autoren: Paulina & Lui

Paulina und Lui sind das Herz und die Seele hinter Vitomalia [Dogstraining & Store]. Ihre Reise im Bereich Hundeerziehung begann mit der Adoption ihres ersten Listenhundes, Vito. Diese Erfahrung weckte ihr tiefes Interesse daran, anderen Hundebesitzern Wissen über Hundeverhalten und -erziehung zu vermitteln. Anfänglich war dies ein bloßes Hobby, doch mit der Adoption der American Pitbull Hündin Amalia, die wegen schweren Verhaltensauffälligkeiten mehrfach abgegeben wurde, entwickelte sich ihre Leidenschaft zu einer wahren Berufung. Amalias besondere Herausforderungen im Verhalten intensivierten ihr Interesse an Hundeerziehung und Verhaltenstherapie. Dieser Wendepunkt führte dazu, dass Paulina und Lui ihre ursprünglichen Berufspfade verließen, sich intensiv weiterbildeten und sich vollständig dem Thema Hundeerziehung widmeten. Ihre Arbeit mit Mensch-Hund-Teams offenbarte ihnen zudem eine Lücke im Hundemarkt: Es mangelte an sicherem und hochwertigem Hundezubehör speziell für mittelgroße und große Rassen.

Aus dieser Erkenntnis heraus entstand Vitomalia [Dogstraining & Store], eine Kombination aus ihrem Engagement für professionelle Hundeerziehung und dem Bedarf an qualitativem Hundezubehör. Paulina und Lui bringen ihre persönlichen Erfahrungen, ihr umfangreiches Wissen und ihre Leidenschaft für Hunde in jedes Produkt ein, um Mensch-Hund-Teams im Zusammenleben zu unterstützen.