[Tag 11] Blickkontakt – Wie du die Aufmerksamkeit deines Hundes stärkst
Grundgehorsam: Tag 10 von 56
Dieses Video und Training ist Teil des Grungehorsam Konzepts , einem strukturierten Programm zur Förderung des Gehorsams und der Bindung zwischen Mensch und Hund. Das Konzept ist sorgfältig didaktisch und methodisch aufgebaut, um sicherzustellen, dass jede Übung auf der vorherigen aufbaut und so die maximale Effektivität erzielt. Es ist entscheidend, dass du das Training in der vorgesehenen Reihenfolge durchführst, um das bestmögliche Ergebnis für deinen Hund zu erreichen.
Hast du schon einmal bemerkt, wie stark sich die Bindung zwischen dir und deinem Hund verbessert, wenn er dir in die Augen schaut? Der Blickkontakt ist eines der wichtigsten Kommunikationsmittel zwischen dir und deinem Hund. Wenn du den Blick deines Hundes hast, dann hast du auch seine volle Aufmerksamkeit. Egal, ob ihr draußen trainiert, der Hund starker Ablenkung ausgesetzt ist oder ihr euch im Alltag besser verständigen wollt – der Blickkontakt bildet die Grundlage für viele wichtige Trainingsschritte.
In diesem Blog zeigen wir dir, wie du den Blickkontakt mit deinem Hund gezielt aufbaust und warum er so wichtig für eure Beziehung ist. Zusätzlich erfährst du, wie dieser einfache Akt das Hormon Oxytocin freisetzt und nicht nur deinen Hund, sondern auch dich entspannt. Klingt spannend? Dann lass uns loslegen!
Ziel: Dein Hund wendet seinen Blick öfter spontan zu dir zu, um eine Kommunikation zu dir aufzubauen. Auf ein Signal hin, kannst du deinen Hund zum Blickkontakt bringen.
Equipment: Leckerli, gegebenenfalls bei einem unkonzentrierten Hund, Halsband und Hausleine
Ort: Zuhause, später draußen
Dauer: Training ca. 10-15 Minuten, täglich im Alltag üben
Warum der Blickkontakt im Training so wichtig ist
Der Blickkontakt zwischen dir und deinem Hund ist mehr als nur ein kurzer Augenkontakt – er ist ein mächtiges Werkzeug in der Kommunikation und im Training. Hunde, die dir aktiv in die Augen schauen, signalisieren, dass sie bereit sind, mit dir zusammenzuarbeiten. Sobald du den Blick deines Hundes hast, hast du seine Aufmerksamkeit und damit auch seine Konzentration . Das macht den Blickkontakt zu einem idealen Startpunkt für viele Übungen und Trainingseinheiten.
Im Alltag und besonders im Hundetraining ist die Fähigkeit deines Hundes, auf dich zu achten, von entscheidender Bedeutung. Hunde neigen von Natur aus dazu, auf Reize in ihrer Umgebung zu reagieren – sei es ein vorbeifahrendes Auto, ein anderer Hund oder ein spannender Geruch. Manche Hunde zeigen von sich aus einen intensiven Blickkontakt, andere lassen sich schnell ablenken und blicken selten zu ihren Menschen auf. Es gibt also durchaus Unterschiede in der individuellen Aufmerksamkeitsspanne von Hunden.
Im Training ist der Blickkontakt ein hervorragender Startpunkt für alle weiteren Übungen. Hast du erst einmal die volle Aufmerksamkeit deines Hundes, ist er viel empfänglicher für deine Anweisungen. Du kannst durch den Blickkontakt sicherstellen, dass dein Hund geistig bei dir ist und nicht mit seinen Gedanken oder Sinnen bei den vielen Ablenkungen um ihn herum. Hunde lernen in solchen Momenten, dass es sich lohnt, auf dich zu achten und dir zu folgen. Gerade in Situationen, in denen dein Hund starker Ablenkung ausgesetzt ist – wie bei einem Spaziergang im Park oder bei Begegnungen mit anderen Hunden – kann der Blickkontakt den Unterschied machen.
ℹ Info
Durch freundlichen Blickkontakt wird das Hormon Oxytocin vermehrt ausgeschüttet. Der Anstieg des Oxytocins wirkt entspannend.
Blickkontakt für Impulskontrolle und Ruhe
Der Aufbau von Blickkontakt ist auch eine effektive Methode, um die Impulskontrolle deines Hundes zu stärken. Impulskontrolle bedeutet, dass dein Hund lernt, seine Reaktionen auf verschiedene Reize zu steuern, anstatt direkt darauf zu reagieren. Der Blickkontakt hilft deinem Hund, diese Selbstbeherrschung zu üben. Indem er sich auf dich fokussiert, lenkst du seine Aufmerksamkeit weg von der Ablenkung und hin zu einem ruhigeren Verhalten.
Durch den freundlichen Blickkontakt wird außerdem das Hormon Oxytocin ausgeschüttet. Oxytocin, auch als „Bindungshormon“ bekannt, sorgt dafür, dass sowohl bei dir als auch bei deinem Hund ein Gefühl der Entspannung und des Vertrauens entsteht. Studien zeigen, dass regelmäßiger Blickkontakt zwischen Hund und Mensch die emotionale Bindung stärkt und das Stresslevel senkt. Das macht den Blickkontakt nicht nur zu einem nützlichen Trainingsinstrument, sondern auch zu einem Weg, die Verbindung zwischen dir und deinem Hund zu vertiefen.
Aktiver vs. spontaner Blickkontakt
Es gibt zwei Arten von Blickkontakt, die du mit deinem Hund trainieren kannst: den aktiven Blickkontakt und den spontanen Blickkontakt .
Aktiver Blickkontakt: Hier gibst du deinem Hund ein klares Signal, dass er dich ansehen soll. Das kann durch ein Wortsignal wie „Guck“ oder „Schau“ erfolgen, das er mit der Zeit verinnerlicht. Sobald dein Hund dir in die Augen sieht, wird er belohnt. So lernt er, dass es sich lohnt, dich anzusehen, wann immer du das Signal gibst.
Spontaner Blickkontakt: Dies ist der nächste Schritt im Training. Hier möchtest du erreichen, dass dein Hund dir auch ohne Signal freiwillig in die Augen schaut, um sich an dir zu orientieren. Dieser spontane Blickkontakt ist besonders wertvoll im Alltag, da er zeigt, dass dein Hund deine Führung akzeptiert und aktiv mit dir kommunizieren möchte.
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Zusammenfassung
Der Blickkontakt ist ein bedeutendes Kommunikationsmittel zwischen dir und deinem Hund. Er hilft dir, die Aufmerksamkeit deines Hundes zu gewinnen und seine Konzentration zu lenken, was die Grundlage für nahezu jede Trainingssituation bildet. Ob es um das ruhige Warten bei Ablenkungen oder um das gezielte Ausführen von Kommandos geht – der Blickkontakt sorgt dafür, dass dein Hund mental bei dir ist und eure Bindung gestärkt wird.
Durch regelmäßiges Training des Blickkontakts baust du nicht nur Vertrauen auf, sondern förderst auch die Impulskontrolle und die Frustrationstoleranz deines Hundes. Diese Fähigkeiten sind essenziell, um in stressigen Situationen Ruhe zu bewahren. Hinzu kommt, dass der Blickkontakt das Hormon Oxytocin freisetzt, das sowohl dich als auch deinen Hund entspannt und für eine engere Bindung sorgt.
Ob aktiv durch ein Signal oder spontan – der Blickkontakt ist eine der wichtigsten Übungen im Alltag mit deinem Hund. Beginne daher noch heute, diese einfache, aber wirkungsvolle Technik in dein Training zu integrieren. Es wird nicht nur dein Trainingserfolg verbessern, sondern auch das gegenseitige Vertrauen und die Beziehung zwischen dir und deinem Hund vertiefen.
Dieses Video und Training ist Teil des Grungehorsam Konzepts , einem strukturierten Programm zur Förderung des Gehorsams und der Bindung zwischen Mensch und Hund. Das Konzept ist sorgfältig didaktisch und methodisch aufgebaut, um sicherzustellen, dass jede Übung auf der vorherigen aufbaut und so die maximale Effektivität erzielt. Es ist entscheidend, dass du das Training in der vorgesehenen Reihenfolge durchführst, um das bestmögliche Ergebnis für deinen Hund zu erreichen.